Geschichte von Mönchengladbach Giesenkirchen, Schelsen und Meerkamp

1965

Um 1960 begann sich das Ende für unser Krankenhaus abzuzeichnen. Durch die großen modernen Krankenhausneubauten in Rheydt und Mönchengladbach, der Rückgang der Belegarztpraxen und vor allem der fehlende Nachwuchs an Ordensschwestern, führten letztendlich am 1.7.1965 zur Schließung unseres beliebten Krankenhauses.

1955

Die letzten Soldaten kamen erst 1955 aus russischer Kriegsgefangenschaft nach Hause. Für viele Familien hat sich die Hoffnung auf ein Lebenszeichen eines vermißten Angehörigen leider nicht erfüllt.

1952

Für den Weg zur Stadt konnte man ab Endstation "Damaschkestraße" die gute, zuverlässige Straßenbahn benutzen. Die letzte "Tram" fuhr am 18. Mai 1952.

1951

Bis zum Jahre 1950 hatten wir die Kath. Kirchen in Giesenkirchen, Schelsen und die Notkirche in Meerkamp, welche von St. Gereon betreut wurde. Am 10. 5. 1951 wurde Meerkamp durch Gründung der Pfarrvikarie St. Mariä Himmelfahrt selbständig.

1945

Am 28. Februar und 1. März 1945 wurde der Stadtkreis Rheydt von amerikanischen Truppen erobert und besetzt. Mit der Kapitulation der deutschen Wehrmacht war am 8. Mai 1945 der 2. Weltkrieg beendet. Ein befreites Aufatmen ging durch die gesamte Bevölkerung. Nach sechs langen Kriegsjahren konnte man endlich wieder ohne Angst und Schrecken vor Bomben-und Tieffliegerangriffen leben.
Die Amerikaner ernannten am 26. April 1945 den früheren Giesenkirchener Bürgermeister August Brocher zum Oberbürgermeister für die Gesamtstadt.

1928

Das Krankenhaus an der Konstantinstraße mußte 1928 nach Westen hin erweitert werden. Die Erweiterung umfaßte die Küchenanlage mit Speiseaufzug in alle Stockwerke. Acht Krankenzimmer. Operations-und Vorbereitungsraum. Kapelle und Sakristei. Die Zahl der Krankenbetten stieg von 46 auf 67. Die Entbindungsstation unseres Krankenhauses war nach dem Krieg bei den Wöchnerinnen sehr beliebt.

1898

Die Kath. Pfarrgemeinde Giesenkirchen konnte im Jahre 1898 ein Krankenhaus an der Konstantinstraße errichten.

1816

Ab 1816 war Giesenkirchen ein Teil des Kreises Gladbach, er gehörte zum Regierungsbezirk Düsseldorf. Bis 1929 gehört Schelsen bis zu seiner Auflösung dem Kreis Gladbach an. 

1794

Bis Oktober 1794 gehörte Giesenkirchen, Zoppenbroich und Horst zum Kürfürstentum Köln. Nach dem Einzug der französichen Truppen 1794 war Giesenkrichen bis 1816 in französicher Heerschaft.

1585

Umgebung von Giesenkirchen (Geisenkirche) und Haus Horst (Horst), an der Straße von Zoppenbroich nach Liedberg (Leiolberch), 1585. Im Jahre 1581 hatte Giesenkirchen 60 Einwohner.

1150

1150 wurde die Ortbezeichnung Giesenkirchen, urkundlich nachgewiesen. Im historischen Archiv der Stadt Köln befindet sich diese Urkunde.

312

Erster Hinweis über das vorhandensein eines christlichen Gemeindelebens in Köln durch den ersten bekannten Bischof Maternus. Zu seiner Zeit oder seines Nachfolgers entstand einer der ersten Märtyrerkirchen. In der Gründungsgeschichte wurde die Orstüberlieferung über die Enstehung der Kirche in Giesenkirchen eingebunden.

Die Römer

Von 50 n Chr. bis 274 n. Chr. existierte westlich vom heutigen Giesenkirchen ein römisches Dorf. Eine wichtige Straßenverbindung, von der Maas bis nach Neuss durchkreuzte Giesenkirchen.  Die Straße lag etwas südlicher der heutigen Mülforter Straße und ab Schelsen im Bereich der Liedberger Straße.

An der Straße enstanden Bauernhöfe. In Giesenkirchen, Baueshütte, Schelsen und Hödgen wurden Trümmerstellen entdeckt. Durch die einfallenden Franken wurden die Bauernhöfe, ca. 274 n . Chr. zerstört.

Die Kelten

Die Kelten lebten bis 50 v. Chr. in vielen Standorten an der östlichen Uferseite der Niers sowie im heutigen Giesenkirchen. Die Kelten wurden 50 v. Chr. von Julius Cesars's Truppen ermordet.

Neandertal und Steinzeit

Giesenkirchen hat eine historische Vergangenheit! Zwischen Mülfort, Haus Horst und Schloß Rheydt wurden viele historische Funde gemacht. Die Neandertaler lebten vor ca. 118.000 Jahren an der rechten Niersseite.

Die Steinzeitmenschen lebten ab ca. 14.000 v. Chr. viele tausend Jahre in einer Siedlung nähe Tackhütte.